Das unter den Namen „8. Husaren“ oder auch „Blaue Paderborner Husaren“ bekannt gewordene 1. Westfälische Husarenregiment Nr. 8 wurde 1815 bei Lüttich formiert und zog nach wechselnden Einquartierungen in der Lausitz und im Rheinland 1851 in die Standorte Paderborn, Neuhaus, Wiedenbrück und Lippstadt ein.
Von 1881 bis zu seiner Auflösung im Jahre 1919 war das gesamte Regiment in Paderborn/Neuhaus stationiert.
Nach den bayrischen Königen Maximilian II. und Ludwig II. wurde 1889 der russische Zar Nikolaus II. für den Ehrentitel „Chef des Regiments“ gewonnen, was er bis zu seinem Thronverlust 1917 blieb. Während dieser Zeit war die offizielle Bezeichnung des Regiments
„Husarenregiment Kaiser Nikolaus II. von Russland (1. Westfälisches) Nr. 8“.
In ihrer 68jährigen Garnisonszeit in Paderborn/Neuhaus haben die „8. Husaren“ das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Gefüge dieser Orte entscheidend mitgeprägt.
Großen Anteil daran hat sicher auch das hervorragende Trompeterkorps gehabt, welches das Regiment im Manöver, beim Exerzieren oder bei feierlichen Anlässen begleitete und darüber hinaus die Bevölkerung mit Konzerten erfreute. Unter seinem letzten Musikmeister Hugo Gerlach waren Musiker der „8. Husaren“ noch bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts bei Festen in und um Paderborn gern gesehen.
Und bald danach begann die Geschichte der „Buker Husaren“
Obwohl offenbar schon früher in Buke gepfiffen und getrommelt wurde, beginnt die eigentliche Vereinsgeschichte im Jahre 1949 mit der Gründung des Spielmannszuges Buke, der sich 1952 der Freiwilligen Feuerwehr Buke anschloss.
Diese Verbindung besteht auch heute noch und zu Anlässen der Feuerwehr treten die Buker Husaren in Feuerwehruniform auf.
1971 wurde die Uniform des Husarenregiments Kaiser Nikolaus II. von Russland (1. Westfälisches) Nr. 8 angeschafft. So traten etwa 10 Jahre nach dem letzten Konzert der Gerlach-Kapelle wieder Musiker in den bekannten Uniformen der „8. Husaren“ im Paderborner Land auf.
Ständig bemüht, dem Vorbild des alten Trompeterkorps in Erscheinungsbild und Musik möglichst nahe zu kommen, waren die nächsten Jahrzehnte von steigendem Erfolg und Bekanntheitsgrad im In- und Ausland geprägt.
Musikreisen mit Auftritten in Belgien, Holland, Luxemburg, Liechtenstein, Frankreich, Dänemark, Schweden, England, Schweiz, Italien, Irland, Tschechien, Ungarn, Österreich, den USA, Russland, Litauen und Lettland wurden durchgeführt und machten die Buker Husaren wie ihre Vorgänger beim alten Regiment weit über die Grenzen hinaus bekannt.
Das musikalische Repertoire wird entsprechend der Uniform geprägt durch historische Marschmusik, vor allem Reitermärsche. Aber auch Prozessionsmärsche und flotte neue Straßen- und Konzertmärsche lassen die Buker Husaren in reiner Blechbesetzung erklingen.
Darüber hinaus werden bei Konzerten ausgesuchte und effektvolle Musikstücke von der klassischen Musik bis zu Pop- und Filmmusiken heutiger Zeit aufgeführt.
Weiterhin ist ein erheblicher musikalischer Bestand für sakrale Veranstaltungen wie Messen, Weihnachts- und sonstige Kirchenkonzerte vorhanden.